Ubud (Bali 2/6)

Ubud ist das kulturelle Zentrum Balis und Pflichtprogramm für jeden Backpacker! Hier kann man weit weg vom Trubel in Ruhe die einmalige Natur und die besonders schön gelegenen Reisfelder der Region bewundern. Hier können aus wenigen geplanten Tagen Aufenthalt schnell Wochen oder Monate werden! So zumindest die Versprechen diverser Websites… Bestätigen können wir davon leider (fast) nichts… Ubud ist eine ziemliche Touristen-Hochburg, an jeder Ecke versucht dir jemand Sarongs, Taxidienste oder sonst etwas zu verkaufen. Die komplette Stadt ist von den Märkten bis zu den Restaurants vollkommen auf westliche Touristen ausgelegt und der früher sicherlich vorhandene Charme der Stadt geht dieser mittlerweile vollkommen ab. Auch von der viel gepriesenen, tollen Natur ist wenig zu sehen… Klar, man kann fußläufig ein paar Reisfelder erreichen und die bekannten Tegallalang Rice Terraces sind tatsächlich nett anzusehen – aber irgendwie auch nicht schöner als in vielen anderen Teilen Indonesiens. Der Hauptunterschied besteht darin, dass man hier nur Touristen begegnet und für alles ein Vielfaches der gewohnten Preise zahlt. An vielen Stellen wird man auch gerne mehrfach für eine “Attraktion” zur Kasse gebeten…

Positiv überrascht hat uns der Affenwald von Ubud, von dem wir uns eigentlich nicht viel versprochen haben. Das vergleichsweise große Waldstück grenzt direkt an die Stadt und besteht aus teilweise hundert Jahre alten Bäumen, die für sich bereits zu beeindrucken wissen. Auch im Umgang mit den Affen wurde, soweit wir das beurteilen können, ein ganz guter Kompromiss zwischen den Bedürfnissen der Affen und denen der zahlenden Besucher gefunden. Die in früheren Zeiten angebotenen Show- und Zirkusvorführungen sind mittlerweile komplett abgeschafft.

Dennoch sind wir nach 3 Tagen froh, die Stadt wieder zu verlassen 🙂