San Ignatio

Die Stadt direkt an der Grenze zu Guatemala ist kaum touristisch – eine sehr angenehme Ausnahme, nachdem wir seit längerem von einem Touristenhotspot zum nächsten ziehen. Touristische Infrastruktur hat natürlich auch immer ihre Vorteile, aber es ist schön, hier mal etwas weniger davon vorzufinden. Wir sind in die Stadt gekommen, da hier zwei weitere, kleinere historische Maya-Stätten zu sehen sind – und wir vor dem nächsten Flug noch etwas Zeit übrig haben. Die Maya-Ruinen sind nicht ganz so spektakulär wie Tikal, aber dennoch sehenswert. Während sich “Cahal Pech” direkt im Ort, nur 5 Minuten von unserem Hostel entfernt, befindet, ist der schnellste Weg nach “Xunantunich”, ein Route-Taxi anzuhalten. Diese Sammeltaxis fahren eine bestimmte Route, auf der man überall ein- und aussteigen kann und sind als lokales Hauptverkehrsmittel auch sehr erschwinglich.

Die Stadt an sich ist nicht besonders schön, aber eben authentisch. Am ersten Abend finden wir einen kleinen Streetfood-Stand, der Burritos, Quesadillas und Tacos zu einem Bruchteil von dem anbietet, was man in einem der wenigen Restaurants zahlen würde. Das Essen ist total lecker – wir fühlen uns fast wieder ein wenig nach Asien zurückversetzt, wo wir jeden Tag an solchen kleinen Streetfood-Ständen geschlemmt haben 🙂 Wie an vielen Orten gibt es auch hier wieder eine lokale “Spezialität”, die man nur hier, aber dafür überall finden kann: frisch gepressten Fruchtsaft in durchsichtigen Plastikflaschen, die so tiefgekühlt werden, dass sich im Inneren ein Eis-Kern bildet 😀 Das war total lecker!