Die Hafenstadt Cartagena de Indias an der nördlichen Karibikküste Kolumbiens ist leider schon unser letztes Ziel auf unserer Kolumbien-Tour. Es heißt, sie sei eine der schönsten Kolonialstädte Südamerikas und das trifft auch unserer Meinung voll und ganz zu. Das Highlight ist das alte Stadtzentrum, das von einer mächtigen Stadtmauer umgeben ist. Hier finden sich wunderschöne alte Häuser und Paläste im spanischen Stil, Kirchen und Kathedralen, grüne Parks und viele Geschäfte und Restaurants. Allerdings wimmelt es hier auch von Touristen und manchmal etwas aufdringlichen Straßenhändlern. Trotzdem ist es sehr schön, sich durch die verwinkelten Gassen treiben zu lassen, hier mal ein leckeres Eis zu essen (insbesondere das Maracuja Eis war köstlich!) und dort mal frische Früchte zur Erfrischung an einem der vielen kleinen Stände zu kaufen.



Während einer Free-Walking-Tour durch die Altstadt lernen wir zudem viel über die bewegte Geschichte der Stadt, die schon 1533 im Zuge der spanischen Kolonialisierung Südamerikas gegründet wurde und schnell zu einer der wichtigsten Hafenstädte des Kontinents aufstieg. In den darauffolgenden Jahrzehnten und Jahrhunderten wurde die Stadt vor allem von den Spaniern, Briten als auch den afrikanischen Sklaven geprägt. Heutzutage sind die Einwohner zum größten Teil afrikanischer Abstammung.
Wir wohnen in Getsemani, einem bis vor wenigen Jahren noch sehr gefährlichen, ehemaligen Stadtteil der Handwerker gleich neben der Altstadt, der nun aber durch Gentrifizierung sowohl Touristen als auch Einheimische gleichermaßen vermehrt anzieht. Insbesondere am Abend ist hier immer viel los. Rund um den Platz vor der kleinen, zentralen Kirche versammeln sich die Menschen und genießen die lauen Sommerabende und das Essen von einem der vielen kleinen Steetfoodstände. Ringsherum in den Gassen gibt es zudem unzählige Cocktailbars mit lauter Musik und Straßenkünstlern. Hier kann man sich gemütlich hinsetzen und das bunte Treiben beobachten, während man einen leckeren Caipirinha trinkt.



Neben der Altstadt besuchen wir noch das alte, von den Spaniern errichtete Fort “Castillo San Felipe de Barajas” ganz in der Nähe unseres Hostels, von wo aus man einen schönen Blick über Cartagena hat. Allerdings schmort man hier mangels Schattenplätzen in der fast unerträglichen feucht-warmen Tropenhitze und Sonne der Stadt, was den Besuch etwas unangenehm macht.
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