Uns war vorher überhaupt nicht richtig bewusst, dass Bogotá auf knapp 3.000 m Höhe liegt. Aber irgendwie freuen wir uns, dass wir aufgrund der Höhe hier ein sehr gemäßigtes, fast europäisches Klima vorfinden. Der Nachteil ist natürlich, dass wir bei jedem etwas steileren Anstieg sofort aus der Puste sind 😀 Wir wohnen in dem touristischen und studentischen Bezirk La Candelaria rund um den kleinen, ursprünglichen Stadtkern, der wunderschön ist, aber vermutlich nicht gerade repräsentativ für den Rest der Stadt. Aber so ist es eben – Berliner Touristen besuchen ja auch nicht die Thermometersiedlung oder Marzahn, sondern die hübschen Ecken 🙂



Es gibt hier eine Vielzahl an kleinen, hübschen Cafés und Restaurants, die mit total leckerer regionaler, aber teilweise auch internationaler Küche locken. Daher lassen wir uns natürlich auch nicht die vom Hostel beworbene Free-Walking-Food-Tour entgehen, bei der wir viele der kleinen und großen Leckereien probieren können. Neben den obligatorischen leckeren Fruchtsäften sind uns besonders eine regionale Kartoffelsuppe namens Ajiaco, große Obladen mit Erdnussbutter und Marmelade, die als “Mick Jagger” verkauft werden, und das Capybara-Fleisch im Gedächtnis geblieben. Letzteres ist überraschend lecker und erinnert von Textur und Geschmack sehr an gutes, zartes Rindfleisch. Natürlich kommen wir auch hier wieder in den Genuss von Empanadas! In Kolumbien sind diese im Gegensatz zu Argentinien und Uruguay frittiert, was den Empanadas einen etwas anderen, krosseren Geschmack verleiht. Beides ist lecker! Wichtig ist nur, dass die Empanadas frisch zubereitet sind und nicht schon einen halben Tag im Glaskasten liegen.
Besonders gefällt uns auch ein kleines Schokoladen-Cafe, in das wir bei unserem ersten Besuch zufällig reinstolpern. Hier gibt es leckeren, wenig gesüßten Kakao aus regionalem Anbau und eine große Auswahl an selbstgemachten Pralinen. Wir probieren unter anderem Tamarinde/Jalapeño, Minze, Lulu, Maracuja, Whisky und Tequila – natürlich immer nur zwei pro Besuch und Person 😉 Ist total lecker!



Ansonsten gibt es hier nicht wahnsinnig viel zu tun. Wir besuchen das Goldmuseum, das eine unglaubliche Menge an indigenen Kunstwerken aus Gold zeigt und Grundwissen über die traditionelle Goldverarbeitung vermittelt. Außerdem fahren wir mit der Seilbahn auf den Cerro de Monserrate, von dem aus man einen tollen Ausblick auf die Stadt hat, und gönnen uns abends auf dem belebten Marktplatz ein Bierchen 🙂
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