Amazing Borneo

Endlich weiter! Endlich etwas Neues! Endlich Borneo! Wir waren Bali am Ende doch sehr überdrüssig, was natürlich in erster Linie an unserem gesundheitlichen Zustand lag, durch den wir gezwungen waren, deutlich länger als geplant dort zu bleiben. Aber jetzt ist es soweit! Wir freuen uns auf Malaysia! Wir fliegen von Bali nach Kuching, der größten Stadt auf dem malaiischen Teil Borneos.

Kuching hat uns vom ersten Tag an begeistert! Die Stadt bietet die perfekte Kombination aus Ruhe und Aktivität, sie ist modern ohne dabei ihren traditionellen Charme zu verlieren. Zudem trifft man nur wenig westliche Touristen, was nach den Menschenmassen auf Bali eine wirklich angenehme Abwechslung darstellt. Es gibt viele schöne Läden und Restaurants, die ihren Umsatz aber nahezu ausschließlich mit der einheimischen Bevölkerung machen. Falls wir irgendwann einmal Digitale Nomaden werden sollten (was nicht geplant ist ;)) ,wäre dies der ideale Ort für einen längeren Aufenthalt.


Unsere drei größten Highlights in Kuching:

Das leckere Essen

Das Essen in Indonesien war immer sehr gut und wir haben uns auch nach vielen Wochen nicht komplett daran satt gegessen, aber das ist kein Vergleich zu Kuching! Es gibt hier eine riesige Vielfalt an Gerichten. Da hier neben den Malaien ebenfalls vieIe Chinesen und Inder leben, gibt es vielfältige Einflüsse auf die lokalen Gerichte. Unser eindeutiger Favorit ist die Sarawak-Laksa-Suppe, die wir regelmäßig essen, knapp gefolgt von Mee Kolok. An der Waterfront Kuchings gibt es zudem eine große Auswahl an Streetfood, das sich mit dem Beginn des Dracheboot-Festivals noch einmal deutlich vergrößert. Am besten hat uns hier “Cheese Banana” geschmeckt – in Teig frittierte Banane mit geriebenen Cheddarkäse und Vanillesauce 🙂 Es gibt noch so viel mehr, wie Hainanese Steamed Bread oder der gebratene Fisch vom “TopSpot”, aber man kann ja nicht alle leckeren Gerichte aufzählen… 🙂


Die Waterfront & das Drachenboot-Festival

Kuching liegt nicht direkt am Meer, sondern etwas im Landesinneren am Sarawak River, an dessen Ufer sich eine ausgedehnte Promenade befindet – die Waterfront. Hier hat man einen tollen Ausblick auf das Parlamentsgebäude von Sarawak und die futuristisch anmutende “Darul Hana Bridge”. Am späten Nachmittag erwacht die Waterfront dann richtig zum Leben – zahlreiche, teils mobile Streetfood-Stände nehmen ihren Betrieb auf, es gibt Livemusik und Straßenkünstler (in Comic-Helden-Outfits tanzende Menschen). Wir haben das große Glück, dass genau während unseres Aufenthaltes die alljährliche große Drachenboot-Regatta stattfindet, in dem Mannschaften aus 16 Ländern gegeneinander antreten. Begleitet wird dieses von einem großen Art- und Food-Festival, für welches zusätzlich hunderte kleine Stände in Zelten an der Waterfront aufgebaut wurden.


Die Atmosphäre der Stadt

Das ist jetzt natürlich schwer in Worte zu packen, aber wir fühlten uns hier vom ersten Tag an einfach wohl. Die Stadt vereint, wie oben bereits geschrieben, perfekt Tradition und Moderne. Die Einheimischen sind sehr freundlich, hilfsbereit und unaufdringlich. Es gibt hunderte schöne, kleine Läden in etwas maroden, aber sehr schönen, kleinen, traditionellen Häuschen sowie beeindruckende Kolonialbauten, in denen sich heute ebenfalls Läden oder Cafés befinden. In Chinatown findet man von chinesischen Restaurants, über TCM-Apotheken (traditional chinese medicine) bis hin zu einem Laden, der chinesischen Tee in der traditionellen Gong Fu Teezeremonie anbietet, immer wieder etwas Neues! Letztere haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen und uns eine kleine Auszeit bei einem leckeren Pu-Er Tee gegönnt 🙂
Direkt daneben gibt es aber ebenfalls auch mehrere große Shopping-Malls, mit Geschäften wie H&M, Burger King oder “richtigen Supermärkten”, die die Bedürfnisse nach dem westlichen Lifestyle abdecken. Es macht den Eindruck als könnten hier die kleine Geschäft bereits seit Jahrzehnten gut neben den Malls existieren und wir hoffen natürlich, dass dies auch noch viele Jahre so sein wird!