Flores ist eine Insel auf dem Lago Petén Itzá im Norden Guatemalas und weit mehr als nur das Tor nach Tikal, den bekanntesten und größten Maya-Ruinen des Landes – auch wenn wir natürlich genau deshalb hierherkommen. Die Insel ist recht klein, aber dicht bebaut und reichlich gespickt mit kleinen Restaurants und Lädchen. Viel Zeit bleibt uns hier nicht, da wir nur einen Tag eingeplant haben und dieser für Tikal reserviert ist. Uns gefällt es aber so gut, dass wir später die Rückfahrt von Belize nach Guatemala City nutzen, um hier nochmal eine Nacht zu verbringen. Rund um die Insel gibt es eine Uferpromenade, die allerdings nicht komplett begehbar ist, da sie im nordöstlichen Teil der Insel augenscheinlich dauerhaft unter Wasser steht 😉 Wir gönnen uns auf dem Marktplatz ein paar leckere Tortillas mit Hacksoße zu sehr moderaten Preisen, sitzen bei einem Saft in einem gemütlichen Cafe, essen Ceviche und Aquachile und genießen von der Skybar aus den Sonnenuntergang mit einer Michelada. Micheladas sind – für alle, die diese nicht kennen, so wie wir vor unserem Flores-Aufenthalt – im Grunde eine Bloody Mary mit Bier als alkoholischem Bestandteil. Sie ist total lecker und erweckt die Lebensgeister! Man muss aber schon in der Stimmung für dieses spezielle Geschmackserlebnis sein 🙂



Unsere Fahrt nach Tikal beginnt schon um 4:30 Uhr morgens – und das ist entgegen unserer ersten Vermutung nicht einmal die Sunrise-Tour 😉 Und ja, als wir ankommen, ist es tatsächlich schon taghell, und alles ist in das schöne Morgenlicht getaucht. Der erste Teil unserer Tour widmet sich dem offensichtlichen Hobby unseres Guides, der Tierbeobachtung. Die hier prinzipiell anzutreffenden Krokodile sehen wir zwar nicht, dafür aber allerhand Vögel, Affen, Nasenbären und Eichhörnchen. Im Anschluss geht es endlich zu den großen Tempelpyramiden, deretwegen wir ja eigentlich hier sind. Es ist ganz schön beeindruckend, was die Menschen damals an Baukünsten aufweisen konnten. Es wäre mal sehr interessant, hier in die Vergangenheit schauen zu können, um wirklich eine Vorstellung davon zu bekommen, wie das Leben damals war. So bleibt uns nur, durch die Ruinen zu streifen und es uns so gut wie möglich vorzustellen. Einige der Stufenpyramiden kann man sogar erklimmen und von oben einen wunderbaren Ausblick genießen.



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