Uruguay

Uruguay ist ein sehr schönes, grünes Land mit gemäßigtem Klima und wunderbaren Orten an der Atlantikküste. Es gab hier kein absolutes Wow-Erlebnis, von dem wir es kaum erwarten könnten, darüber zu berichten, deshalb teilen wir jetzt einfach mal ein paar Gedanken und vor allem Bilder zu den vier Orten, die wir in Uruguay besucht haben.


Colonia del Sacramento

Die malerische Küstenstadt liegt nur eine kurze Fährfahrt von Buenos Aires entfernt und ist daher unser Tor in das neue Land. Colonia beeindruckt durch seine idyllische Innenstadt mit kleinen, kopfsteingepflasterten Wegen, an denen sich charmante kleine Geschäfte, Restaurants und Bars aneinanderreihen. Man fühlt sich hier sofort wohl und gut aufgehoben. Da der Innenstadtbereich aber spätestens nach 2-3 Stunden vollständig erkundet ist und es hier ansonsten wirklich nicht viel gibt, sind wir froh, hier nur eine Nacht zu verbringen.



Montevideo

Die Hauptstadt des Landes ist deutlich größer und vielseitiger. Es gibt eine schöne Altstadt, die am Wochenende aber leider vollkommen ausgestorben ist, jedoch unter der Woche ein lohnendes Ziel für einen kleinen Stadtbummel ist. Besonders mochten wir die lange und gut gepflegte Strandpromenade, an der wir zum Sonnenuntergang einen ausgedehnten Spaziergang genossen haben, und den sonntäglichen Markt “Feria de Tristán Narvaja”, der sich über ein ganzes Stadtviertel erstreckt. Dadurch ist er nicht nur unglaublich riesig, sondern auch sehr belebt und abwechslungsreich.



Cabo Polonio

Schon die Anreise hierher ist etwas außergewöhnlich. Die offizielle Bushaltestelle, die von Fernbussen angefahren wird, befindet sich ein paar Kilometer außerhalb des Ortes und wird durch eine breite Dünenlandschaft von diesem getrennt. Um in den Ort zu gelangen, steigt man am Busbahnhof auf einen zum Bus umfunktionierten Laster mit Vierradantrieb um. Das Dorf selbst besteht aus vielen kleinen, zusammengewürfelten Häuschen, die alle ganz individuell aussehen und kreuz und quer im Sand verteilt stehen. Neben den endlosen Stränden mit angrenzender Dünenlandschaft und wilder Atlantikküste kann man hier auch Seelöwen bewundern, die die großen Felsen an der Landspitze als Homebase gewählt haben. Ein sehr malerisches Örtchen für Ruhesuchende, Wochenendurlauber, Surfer und Aussteiger 🙂



Punta del Diablo

Als erstes fällt mir hier unsere wirklich schöne Wohnung ein, die in einem ausrangierten Hochseecontainer mit Liebe zum Detail gestaltet wurde und sogar über eine eigene Dachterrasse verfügt. Das Wetter war hier leider nicht ideal, sodass wir einige Zeit unseres Aufenthaltes in unserem Apartment verbringen. Ansonsten ist in der Nebensaison in dem ganz netten, aber nicht wirklich außergewöhnlichen Küstenstädtchen nicht viel los. Selbst die meisten Geschäfte und Restaurants am Strand haben aktuell geschlossen. Dafür gibt es viel Ruhe und natürlich wieder schöne Spaziergänge an der weiterhin rauen Atlantikküste 🙂