Koh Phayam

Silvester in der Badehose unter Palmen – das findet man nicht ständig und ist vielleicht auch genau deshalb unser diesjähriges Ziel. Und nach einiger Zeit im Norden Thailands, weit weg von der nächsten Welle und dem Rauschen der Brandung ist es dafür nun auch mal wieder Zeit. Wir haben uns für Koh Phayam, eine kleine Insel etwas nördlich von Phuket und Khao Lak, nahe der Grenze zu Myanmar, entschieden. Hier ist alles viel ruhiger und auch etwas einfacher als auf den bislang besuchten Inseln. Kein warmes Wasser in der Dusche, kein WLAN in der Hütte, aber immerhin – entgegen der Ankündigung – rund um die Uhr Strom 😉 Zwar ist die Insel über Silvester so gut besucht, dass wir keinen einzigen freien Roller zur Miete mehr finden, man hat aber dennoch das Gefühl, die langgezogenen Strände fast für sich alleine zu haben – ein toller Platz, um sich zu erholen und die Seele baumeln zu lassen!

Am Abend besuchen wie die Silvester-Party am “Long Beach” im Süden der Insel. Alle Restaurants entlang des Strandes haben bis nach Mitternacht geöffnet, zwei Bars spielen sogar Live-Musik und es gibt einen einzelnen Stand der “landestypisch gemischte” 😛 Cocktails verkauft – aber immerhin! Und bei einem Gin Tonic kann man dann glücklicherweise auch nicht so viel falsch machen 🙂 An einem weiteren kleinen Stand kann man Feuerwerkskörper und Himmelslaternen kaufen, die sich bei fast allen Anwesenden großer Beliebtheit erfreuen. Auch wir lassen es uns natürlich nicht nehmen, ein Leuchtfeuer, gefüllt mit unseren Hoffnungen und Wünschen für das neue Jahr in den Himmel über das Meer zu entsenden. Wie nicht anders zu erwarten, haben sich natürlich auch ausreichend Touristen gefunden, die ein größeres Investment in die übrigen Feuerwerkskörper nicht gescheut haben, sodass wir ein fantastisches Feuerwerk geboten bekommen haben. Im Gegensatz zu Weihnachten vermissen wir die Kälte und die Dunkelheit unseres Winters nicht – in unseren Köpfen ist wohl Silvester doch nicht so sehr mit der kalten Jahreszeit verknüpft, wie es beim Weihnachtsfest der Fall ist.

Die ersten Tage im neuen Jahr nutzen wir, um auf der Insel zu entspannen. Der später wieder verfügbare Scooter erlaubt es uns, endlich auch etwas weiter entfernte Strände zu erreichen. Wir finden hier zwar keine lohnenden Schnorchelplätze, dafür aber schöne, wenig besuchte Sandstrände mit ruhigem Meer und angenehmer Atmosphäre. Es gibt genial gestaltete Bars mit tollem Ausblick, deren Cocktails diesmal wirklich fast an europäische Verhältnisse rankommen und von wo aus wir einige romantische Sonnenuntergänge genießen. Besonders gefällt uns auch der schöne Blick von der Terrasse unseres Cottages. In der Hängematte liegend blickt man hier wunderbar ins dichte Grün.


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