Wir verbringen zunächst einmal nur eine Nacht in der, nicht nur bei digitalen Nomaden, sehr beliebten Stadt im Norden Thailands, bevor wir mit leichtem Gepäck weiter ins Kloster ziehen. Natürlich steht im Anschluss an unsere Exkursion ins buddistische Leben nochmal ein ausgedehnter Aufenthalt in der schönen alten Königsstadt an. In Chiang Mai gibt es eine schier unendliche Anzahl an großen und kleinen, pompösen oder schlichten Tempeln. Dabei bewahrt sich jeder Tempel sein ganz eigenes Flair. Wir lieben es, wann immer wir an einem vorbeikommen, einen kurzen Halt zu machen, unsere Schuhe auszuziehen und in die offene, einladende Atmosphäre des Tempels einzutauchen. Das Gefühl dabei ist ein ganz anderes als bei unseren christlichen Gotteshäusern, die zwar einerseits ungleich gewaltiger und beeindruckender daherkommen, aber oft auch eine etwas düstere und einschüchternde Seite haben.



Die Tempel alleine machen den Zauber der Stadt natürlich nicht aus. Die Stadt selbst hat eine sehr entspannte und gemütliche Atmosphäre. Es gibt den Stadtkern, innerhalb der Stadtmauern, der die meisten Sehenswürdigkeiten, Hotels und Restaurants beherbergt und wo immer etwas los ist. Aber auch außerhalb der Stadtmauern kann man viel erleben. Neben den ganzen Touristen gibt es auch viele Auswanderer oder digitale Nomaden, die sich hier niedergelassen haben und so zu der ungezwungenen Atmosphäre der Stadt beitragen. Überall in Chiang Mai findet man sehr gute nationale als auch internationale Restaurants, deren Preisniveau noch einmal ein Stückchen unter dem von Bangkok liegt. Eine regionale Spezialität, die es uns besonders angetan hat, ist Khao Soi, eine gut gewürzte und sehr cremige Nudel-Curry-Suppe, die es hier nahezu überall für 50 Bath, ca. 1,40€, zu kaufen gibt.🤤



Wie so häufig mieten wir uns auch hier einen Roller, mit dem wir unter anderem die vielen umliegenden Tempelanlagen besuchen können. Bis zu einer Polizeikontrolle war uns bislang nicht bewusst, dass man in Thailand tatsächlich auch einen extra Rollerführerschein benötigt… Was für eine Schikane…! 😀 Glücklicherweise sehen es die Polizisten hier pragmatisch und so erhalten wir nach einer geringen Bußgeldzahlung (kein Schmiergeld, sondern tatsächlich mit Quittung ins Staatssäckel) von etwas mehr als 10€ die Erlaubnis, trotz fehlendem Führerschein den Scooter für den Rest unseres Aufenthalts in der Stadt weiter zu nutzen 😉 Wäre auch sehr schade gewesen, wenn wir die schönen Tempelanlagen “Wat Pha Lat” und “Wat Phra That Doi Suthep” nicht hätten sehen können. Besonders erste begeistert uns durch die wunderbare Lage im tropischen Wald mit Blick auf die Stadt und den vielen abwechslungsreich gestalteten Meditationsräumen. Das wäre hier sicher auch ein wunderbarer Platz, um wie in der Forest Monastry am Klosterleben teilzunehmen!



In Chiang Mai verbringen wir auch Heilig Abend. Nicht wirklich traditionell, ohne Weihnachtsbaum, ohne Kerzen, ohne Besinnlichkeit und leider auch ohne unsere Familien. Natürlich helfen What’sApp und Skype dabei, zumindest aus der Ferne etwas mit unseren Lieben zu feiern 🙂 Wir besuchen an Heilig Abend zunächst den sehr außergewöhnlichen Silbertempel “Wat Sri Suphan” (Danke @Eggi für den tollen Tipp :)), der ganz anders als die meisten Tempel nicht in Gold, sondern in purem Silber strahlt. Am Abend geht es dann noch auf den Saturday Night Market von Chiang Mai, der allwöchentlich südlich der Stadtmauer abgehalten wird. Von Weihnachten ist auch hier keine Spur, auch wenn einige westliche Touristen unterwegs sind, aber wir haben dennoch viel Spaß. Unser Festtagsmahl, das wir hier auf kleinen Plastikstühlchen sitzend einnehmen, besteht aus einer Wantan-Suppe, einem frischen Papayasalat sowie einem Bananen-Nutella-Roti. Ungewöhnlich, aber lecker! Zur Feier des Tages beschenken wir uns noch selbst mit dem Kauf eines Hemdes und einer handgemachten Tasse 🙂



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