UNESCO-Weltkulturerbe Melaka

Melaka oder zu deutsch Malakka liegt nur wenige Autostunden südlich von KL und ist unbestritten eine der schönsten Städte des Landes! Wir wohnen bei einem netten Ehepaar, etwa in unserem Alter, in der Nähe der Innenstadt. Das obligatorische Roti-Frühstücksrestaurant ist schnell gefunden und ich essen erstmals auch ein süßes Roti. Das sogenannte Roti Boom schmeckt zwar extrem lecker, ist aber so mit Butter und Zucker getränkt, dass ich mit wenigen Bissen sicherlich den Kalorienbedarf für den kompletten Tag gedeckt habe 😉

Melaka ist sehr touristisch, da die Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Da hier aber nahezu ausschließlich asiatische Touristen hinreisen und wir nur einer handvoll “Westlern” begegnen, springt uns das nicht so direkt ins Auge 🙂
In der Innenstadt finden sich in historischen, aber schön sanierten Häusern viele schöne kleine Lädchen und Restaurants. Die Stadt ist durch die Peranakan-Kultur geprägt (teilweise auch als Baba Nyonya bekannt, wobei Baba für einen Peranakan-Mann und Nyonya für eine Peranakan-Frau steht). Als Peranakan bezeichnet man Familien von männlichen chinesischen Einwanderern, die sich eine Malaiin zur Frau genommen haben und dadurch eine ganz eigene Misch-Kultur mit eigenen Speisen und traditionellen Designs entwickelt haben. Zwei alte Prachthäuser der Peranakan sind heute zu Museen umgebaut, die wir uns natürlich nicht entgehen lassen.

Der Fluss, der mitten durch die Stadt fließt und an dessen Ufern sich schöne Bars und Restaurants angesiedelt haben und über den am frühen Abend dutzende Touristenboote fahren, verleiht der Stadt einen zusätzlichen Touch Gemütlichkeit. Hier sehen und essen wir auch das erste Mal das hierzulande unglaublich beliebte Cendol – bestehend aus fein abgeschabtem Eis aus reinem Wasser, grünen Reismehl-Nudel, Kokosmilch und Palmzucker, das je nach Geschmack noch mit weiteren Toppings veredelt wird. Wir probieren eine Variante mit Mais und Kidneybohnen und sind eher mäßig begeistert… 😉
Nicht unerwähnt soll auch das leckere pakistanische Restaurant bleiben, in dem wir sehr zartes Hähnchen und Naan-Brot aus dem Tandoori Ofen gegessen haben – das Ganze wurde natürlich fachmännisch außerhalb des Restaurants direkt vor den Gästen zubereitet 🙂


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