Für heute steht es etwas ganz Besonderes auf dem Programm – wir übernachten auf Pulau Cilik, einer der vielen kleinen, unbewohnten Inseln in der Nähe von Karimunjawa. Unser Gastgeber John gibt stets sein Bestes, um seinen Gästen immer wieder Abwechselung zu bieten und sie zu begeistern. Vielen Dank Dir noch einmal dafür 🙂
Mit den Rollern geht es zur Mittagszeit zur “Pokemon Beach” und von dort aus in einem kleinen Holzboot auf die Insel. Uns begleiten noch ein weiteres deutsches und spanisches Pärchen sowie eine Französin. Über Nacht bleiben dann aber nur die Spanier und wir. Auf der Insel angekommen, erwartet uns vollkommen überraschend eine einheimische Frau, die an ihrem kleinen Stand das ortsübliche Sortiment, bestehend aus Kaffee, Brause und Fertignudel-Gerichten anbietet. Erst später stellen wir fest, dass diese wohl nicht den ganzen Tag auf der Insel auf zufällig vorbeikommende Gäste wartet, sondern die Frau des Bootsführers ist. Gemeinsam bereiten uns die beiden später ein leckeres Abendessen – natürlich frisch an der Insel gefangener Fisch mit Reis – zu. Nach dem Mittagessen (einer Portion Fertig-Mie-Goreng, die aber liebevoll in einem Wok zubereitet wurde) und einem Kaffee stürzen wir uns sofort ins Wasser. Die ganze Insel ist von einem atemberaubenden Korallenriff umgeben, das uns für eine ganze Weile in seinen Bann zieht.
Am Nachmittag schlagen wir unsere Zelte auf und erkunden die Insel. Besonders viel zu sehen gibt es natürlich nicht, die Insel ist nach fünf Minuten umrundet. Verena findet aber am Strand eine Vielzahl an schönen Muscheln, Schneckenhäuser und “Sea-Dollars”, eine Art Seeigel, dessen Skelett wie eine von Menschenhand hergestellte Münze oder Brosche aussieht.
Nach dem Abendessen wartet ein Highlight auf uns: Biolumineszenz-Tauchen. Im Meer findet sich an bestimmten Stellen eine spezielle Alge, die kurzzeitig zu leuchten beginnt, wenn diese in Bewegung versetzt wird. Die beste Zeit dafür sind die dunkelsten Stunden des Tages, zwischen Sonnenunter- und Mondaufgang. Also heißt es Taucherbrille auf und mit kräftigen Armzügen im Dunkeln durch das Meer gleiten. Um die Arme herum bilden sich hunderte kleine Lichtpunkte, die nach kurzem Aufleuchten schon wieder verglimmen. Man fühlt sich fast wie ein Zauberer, der gerade zum ersten Mal einen Funken-Zauber erprobt 😀
Nach einem gemütlichen Abend am Lagerfeuer verbringen wir die Nacht ohne ISO-Matten direkt auf dem Zeltboden auf dem Sandstrand, was überraschenderweise, auch dank unserer aufblasbaren Kopfkissen, sogar ganz ok ist. Nur die Sandkrebse sind mit unserem Auftauchen nicht ganz einverstanden und “beschweren” sich immer mal wieder lautstark an der Zeltplane, was sehr unheimliche nächtliche Geräusche erzeugt.
Früh morgens um 05:15Uhr ist die Nacht zu Ende und wir stiefeln zum Sonnenaufgang-Schauen zur Ostseite der Insel. Danach gibt es einen Morgenkaffee und wir springen direkt noch einmal ins warme Nass, um die Korallen und Fische in der Morgensonne zu bewunden. Bald danach heißt es schon Abschiednehmen und wir werden zurück auf die Hauptinsel gebracht. Wir hatten eine sehr schöne Zeit auf dem kleinen Eiland 🙂
Danke @Tina, Peter, Moritz & Jasper für das schöne Geburtstagsgeschenk 🙂

























