Viel zu sehen in Istanbul

Istanbul ist eine Stadt mit unglaublich vielen, spannenden Ecken und einer großen Zahl an Sehenswürdigkeiten. Unser Entschluss, uns in Kadiköy (einem der zentralen Stadtteile auf der asiatischen Seite) ein Hostel zu suchen, hat sich als sehr gute Entscheidung erwiesen. Hier tobt das Leben, es gibt unzählige kleine Cafés und Restaurants und wird dennoch – soweit wir das beurteilen können – zum absolut überwiegenden Teil von den local people besucht. Also vielleicht so, wie es in Kreuzberg vor vielen Jahren einmal war 😀 Und Dank des sehr gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehrs lassen sich von hier aus alle Teile der Stadt sehr gut erreichen.

Wir besuchen natürlich viele der obligatorischen Sehenswürdigkeiten wie die Hagia Sophia, die Blaue Moschee, den Dolmabahçe-Palast, den Topkapı-Palast, den großen Basar, den Galataturm in Beyoglu oder den Leanderturm in Üsküdar. In unserem Blog wollen wir aber lieber etwas über unsere ganz persönlichen, kleinen Highlights der Stadt erzählen, die das Gesamterlebnis für uns so besonders gemacht haben:


Die Istanbuler Fähren

Der bereits erwähnte öffentliche Nahverkehr besteht nicht nur wie üblich aus U-Bahn, S-Bahn und Bussen, sondern umfasst ebenfalls ein dichtes Fährennetz, das die Stadtteile rund um den Bosporus und das goldene Horn miteinander verbindet. Auch wenn man natürlich etwas länger braucht als mit der Marmaray (der U-Bahnlinie, die unter dem Bosporus hindurchführt), ist die Fähre nahezu immer das Fortbewegungsmittel unserer Wahl. Es ist einfach schön, sich eine frische Brise um den Kopf wehen zu lassen, im Takt der Wellen zu schaukeln und dabei auf die Skyline Istanbuls zu blicken.


Çay-Tee

Den türkischen Çay-Tee bekommt man hier wirklich in jeden Restaurant. Besonders gut schmeckt er aber in den kleinen und ursprünglichen Cafés, die stark von Einheimischen frequentiert werden und meist nur Çay, Türkischen Kaffee sowie die gängigen Kaltgetränke (natürlich alles alkoholfrei!) ausschenken. Ein Çay kostet in Kadiköy in der Regel nur 5 türkische Lira (knapp 30 Cent) und wird vom frühen Morgen bis in den späten Abend getrunken. Der Tee ist wunderbar stark und sehr kräftig im Geschmack, sodass ich zugunsten des Tees nahezu komplett auf Kaffee verzichte.


Simit & Lokum (Turkish delight)

Bisher hatten wir keine positiven Assoziationen mit türkischen Süßspeisen. Baklava hatte ich von meinem letzten türkischen Urlaub aus Kindertagen als extrem süß, klebrig und nicht sonderlich schmackhaft abgespeichert und seitdem nicht mehr probiert. Umso positiver hat uns Lokum (auch turkish delight genannt) überrascht. Lokum ist ein Sirup aus Zucker und Stärke, der viele Stunden kocht, bis er fest wird. Besonders gut schmecken uns die Lokum-Rollen, in die Helva (ein Mus aus Ölsamen, Honig, Zucker, Glucosesirup) in verschiedenen Geschmacksrichtungen eingerollt wird 🙂

Auch Simits sind zu einem gern gesehenen Teil unseres Speiseplans geworden. Die Sesambröchen-Kringel werden in den kleinen mobilen Verkaufsständen an nahezu jeder Ecke angeboten und sind häufig auch wahlweise mit Nutella oder Käse zu bekommen.


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